«Das Soziale» im Erbrecht: «unattraktive Nachlässe»?
Auch eine Rezension zu Lukas Bärfuss’ «Vaters Kiste»
Grosse Nachlässe finden tendenziell grössere Aufmerksamkeit … eine belletristische Neuerscheinung von Bärfuss («Vaters Kiste – eine Geschichte über das Erben») gibt Anlass, soziale Aspekte des Erbens zu reflektieren (was auch für den Revisionsgesetzgeber gilt): Für die Betroffenen ist auch ein kleiner Nachlass eine grosse Sache, und Haftungsrisiken sind möglicherweise noch grösser. Allgemeine Wohlstandskritik trifft bei richtiger Betrachtung aber nicht das Erbrecht und seine «Mechanik» an sich, denn Sachen überdauern den Menschen, und so bestehen – Universalsukzession! – Werte und Eigentum sinnvollerweise fort (soweit es sich nicht um Konsumschrott handelt); Erbrecht und Eigentum sind untrennbar verflochten; Steuerfolgen sollten nicht an den vielfach belasteten Vermögenstransfer im Todeszeitpunkt knüpfen, sondern das Vermögen laufend entsprechend der Leistungsfähigkeit belasten.
En général, il est prêté une plus grande attention aux grosses successions … une…
